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Dickelsbachsiedlung
 
 
Wen man von Wanheimerort spricht, darf man natürlich die 
Dickelsbachsiedlung nicht außer acht lassen...
Zwischen der Düsseldorfer Straße im Westen, der 
Wachholderstraße im Süden, der Stadtautobahn A59 im Osten und dem 
Industrie-Gelände im Norden befindet sie sich.
Hier ein kleiner Kartenausschnitt:
Zur Geschichte:
	
		
			1926/27 entstand die erste der drei 
			Typenhaussiedlungen, die unter der Regie des Duisburger 
			Stadtbauamtes geplant und gebaut wurden. Die Dickelsbachsiedlung 
			wird architekturgeschichtlich in eine Reihe gestellt mit der 1925 
			von J. J. P. Oud für Rotterdam entworfenen Siedlung Kiefhoek und den 
			Wohnungsbauten Ernst Mays in Frankfurt oder Bruno Tauts in Berlin.
			
			Die in langen Reihen angeordneten Typenhäuser mit flachen Dächern 
			auf einem regelmäßigen Siedlungsgrundriss sind nur 4,3 m breit und 
			7,85 m tief. Ein halbhoher Anbau zum Garten hin enthält die 
			Kochnische. Zur Siedlung gehörten vier Spielplätze und acht 
			Ladenlokale.
	 
 
 
	
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		   Nach dem Einzug der Mieter 
		um 1927 | 
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		     Spielende Kinder im Dickelsbach  | 
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Um in dieser Wohnanlage  ein Häuschen zu 
bekommen mussten bestimmte  Vorraussetzung erfüllt sein, und zwar 
Kinderreichtum. Um in  ein  zweigeschossiges  Häuschen einziehen zu können, mussten 4 und 
mehr Kinder pro Familie nachgewiesen werden, beim dreigeschössigen Häuschen 
sogar sechs und mehr Kinder.
So kam es dazu, dass im Jahr  1927  insgesamt 1534  "kleine 
Bürger"  dort wohnten.
 
 
Platzhalter 
für Bilder aus der Gegenwart (müssen noch angefertigt werden, ich warte auf 
Sonnenschein)  ;-)
 
 
Heute sieht es natürlich viel moderner aus und 
Kinder spielen gottseidank immer noch auf der Strasse.
Mittlerweile sind auch die Häuser modernisiert worden, ohne jedoch das Äußere zu 
verfälschen...
Es gibt jetzt Bad und Heizung (in den meisten 
Häuschen) und sie wurden zum größten Teil umgebaut. Man kann grob sagen, dass 
aus 3 Häuschen 2 Häuschen umgebaut wurden.
 
Zu guter Letzt kann man verkünden, dass es auch 
einen Mieterbeirat gibt, der sich um die Belange der Mieter bemüht.
Hier die Kontaktadresse:
beirat@dickelsbachsiedlung.de
 
Hier mal die Dickelsbachsiedlung aus der 
Vogelperspektive:
	
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		 Deutlich kann man die 
		roten Dächer der Friedrich-Naumann-Str. erkennen.  | 
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Wissenswertes über den Dickelsbach 
selbst, der seinen Namen für diese Siedlung gegeben hat:
	
		
			
				Der Dickelsbach ist ein
				
				
				Gewässer am rechten
				
				
				Niederrhein. Er entspringt im
				
				
				Ratingen-Höseler Grünpark Fernholz in den 
				silikatischen Ausläufern des
				
				
				Bergischen Landes.
				Das 21,88 km lange Flüsschen nimmt 
				seinen Lauf über
				
				
				Lintorf,
				
				
				Duisburg-Süd, Duisburg-Wanheimerort und mündet 
				bei Duisburg-Hochfeld 
				in den
				
				Rhein.
				Auf seinem Weg von der
				
				Quelle 
				bis zur
				
				
				Mündung ändert sich seine Struktur 
				ausgesprochen häufig. So verläuft er sowohl durch bodenständige
				
				
				Waldgebiete in einem fast natürlichen
				
				
				Flussbett als auch als eingetiefter stark 
				begradigter und nicht sehr fließdynamisches Gewässer in 
				Siedlungsrandlage.
				In einem Teilabschnitt bei 
				Duisburg wurde eine naturnahe Umgestaltung vorgenommen. 
				Allerdings ist es zunehmend zu einer starken Verschlammung 
				gekommen.
				Seinen Namen verdankt der 
				Dickelsbach dem seinen Unterlauf begleitenden kleinen 
				Sommerdeich (Dickel: kleiner Deich). Dieser Deich 
				schützte das Vorgelände der
				
				
				Duisburger Altstadt vor Überschwemmungen. Bis 
				zum großen Rheindurchbruch bei
				
				
				Essenberg und dem sich anschließenden 
				langsamen Verlanden des Rheinbettes vor der Duisburger Altstadt, 
				mündete das Flüsschen westlich der Stadt in den Rhein. Danach 
				benutzte der Dickelsbach den alten Rheinarm als Abflussbett und 
				mündete in die Ruhr. Heute fließt er wieder in den Rhein wie 
				oben beschrieben, allerdings verrohrt.